Am 9. November wurde zwischen dem Kultusministerium und den Trägern der historisch-politischen Bildung ein Vertrag unterzeichnet, der zum Ziel hat, dass Schulen in Zukunft Bildungspartnerschaften mit Gedenkstätten, Museen und Archiven eingehen.

Weil die Realschule Obrigheim schon seit 2016 eine solche Bildungspartnerschaft mit der KZ-Gedenkstätte Neckarelz lebt, wurde die RSO in den Marmorsaal des Neuen Schlosses nach Stuttgart eingeladen, um darüber zu berichten.

Azra Arat, Matteo Möhrer und Konstantin Popp aus der Klasse 10a stellten dabei vor, wie unsere Klassen mittels einer digitalen Schnitzeljagd, einem Geocach, auf dem Goldfischpfad Originalschauplätze des Goldfischprojektes suchen, Informationen zu der unterirdischen Produktion von Flugzeugmotoren für den Krieg recherchieren und dann ihren Mitschülern zeigen, was sie gefunden haben. Anhand eines Schuhs, wie ihn die KZ-Häftlinge bei der Sklavenarbeit tragen mussten, erklärten die drei der anwesenden Staatssekretärin und den Leitern der verschiedenen Einrichtungen, wie unsere Klassen in einem weiteren Projekttag im Museum der Gedenkstätte ihre Kenntnisse über die Epoche des Nationalsozialismus‘ vor unserer Haustür vertiefen.

„Obwohl ich in Neckarelz wohne, habe ich nicht gewusst, dass die heutige Grundschule, schon damals die Schule von Neckarelz, der Ort war, an dem jeden Tag Menschen versklavt wurden. Das habe ich persönlich für mich mitgenommen“, schloss Azra den Beitrag der Schülerinnen und Schüler ab, der mit viel Applaus und anerkennenden Worten gewürdigt wurde.

Ein ausführlicherer Pressebericht über die Veranstaltung folgt bald, unter nachfolgendem Link zu einer Fernsehnachricht kann man sich schon jetzt einen kleinen Eindruck von der Veranstaltung verschaffen:

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