Realschule Obrigheim bereits zum zweiten Mal mit dem BoriS-Berufswahl-Siegel rezertifiziert

„Wir alle wissen, wie wichtig für junge Menschen der Übergang zwischen Schule und Beruf ist – und wie schwer dies bisweilen fällt“, sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Steffen Haug, bei der Verleihung des BoriS-Berufswahl-Siegels. „Jede Unterstützung hierbei ist Gold wert“, so seine Feststellung. Die Realschule Obrigheim hat ihre Leistung in Sachen Berufsorientierung wiederholt bewiesen: Sie wurde nach der Erstzertifizierung nun bereits zum zweiten Mal rezertifiziert und erneut mit der Auszeichnung bedacht. Damit darf die Schule das BoriS-Berufswahl-Siegel für weitere fünf Jahre tragen.

 

Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury, zu der auch Laudator Thomas Mayer gehörte, vom breit gefächerten Angebot in der Realschule Obrigheim und von der Vielzahl an aktiven Kooperationspartnern. So unterstützt die Firma MPDV in Diedesheim beispielsweise beim jährlichen Roboterwettbewerb. “Sie müssen diese Veranstaltung einmal besuchen”, forderte Thomas Mayer in seiner Ansprache während der Preisverleihung in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald die anwesenden Gäste auf. “Sie werden staunen. Lauter junge Leute, die einen Roboter bauen müssen, und diesen so programmieren, damit er einen vorgegebenen Ablauf erledigt. Hochinteressant!”

Weitere Kooperationen bestehen mit der Firma Läpple, der Bundeswehr, der Schreinerei Faustmann und der KZ Gedenkstätte, mit der die Realschule Obrigheim auch einen gemeinnützigen Aspekt einbindet und die soziale Kompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler fördert. “Alles aufzuzählen, was sonst noch gemacht wird, würde den Rahmen sprengen”, bestätigte Laudator Thomas Mayer die Vielfalt der angebotenen Möglichkeiten.

Davon, welch gute Arbeit die Realschule Obrigheim auf dem Gebiet der Berufsorientierung und schulischen Ausbildung leistet, konnte sich Thomas Mayer nicht nur in seiner Funktion als Jurymitglied überzeugen. Er selbst war dort Schüler. "Ich habe dort das Rechnen gelernt und das macht sich bis heute bemerkbar”, so sein Resümee. “Unsere Bäckerei, die ich in Mosbach betreibe, gibt es schon 50 Jahre und sie war noch nicht ein Mal insolvent. Das führt doch auf eine gute schulische Ausbildung zurück!”

Für die Jury sei es damit keine Frage gewesen, dass die Realschule Obrigheim das BoriS-Berufswahl-Siegel verdient habe. “Wir wünschen uns mehr Schulen dieser Art bei uns”, sagte Thomas Mayer und forderte die Verantwortlichen auf dem Gebiet der Berufsorientierung auf: “Weiter so!”

Ausgezeichnet werden mit dem BoriS-Berufswahl-Siegel Schulen, die die berufliche Orientierung in herausragender Art und Weise verankert haben und das Thema mit Herzblut angehen. Dabei wird der erfolgreiche Übergang von der Schule in den Beruf als Maßstab angesetzt. Schulen, die sich für das BoriS-Berufswahl-Siegel bewerben, werden einem gründlichen Zertifizierungsverfahren unterzogen, das strenge Qualitätskriterien ansetzt. Bei der Erstzertifizierung hat das Siegel eine Gültigkeit von drei Jahren, die Rezertifizierung besteht für fünf Jahre. Nach Ablauf haben die Schulen die Möglichkeit, sich der Qualitätsüberprüfung im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens erneut zu stellen. Nur wer über die geforderten Standards in den Bildungsplänen und Verwaltungsvorschriften hinausgeht und auch nach individuellen Lösungen sucht, erhält die Auszeichnung. An der Realschule Obrigheim werden die Schülerinnen und Schüler schon früh an das Berufsleben herangeführt. So konnten die Siebtklässler in diesem Jahr ihre Eltern einen Tag an ihre Arbeitsstätte begleiten, den Sechstklässlern berichteten Eltern von ihren Berufen im Unterricht.

Die Realschule Obrigheim wurde erneut mit dem BoriS-Berufswahl-Siegel ausgezeichnet. Über die zweite Rezertifizierung freuten sich (von links nach rechts): der Bürgermeister der Gemeinde Obrigheim, Achim Walter, Laudator Thomas Mayer, der zweite Konrektor der Realschule Obrigheim, Florian Hildenbrand, und der Vizepräsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Steffen Haug, der die Auszeichnung überreichte.

Foto: Handwerkskammer