„Wer sie gesehen hat, geht anders raus, als er reinging.“ Diese Äußerung eines Besuchers der Ausstellung der Geschichte-AG über Vinzenz Rose trifft wohl auf die meisten zu, die die Ausstellung gesehen haben, um sich eine Meinung zu bilden, ob man die Realschule Obrigheim nach Vinzenz Rose benennen sollte.
An sechs Sonntagen wurden Einzelbesucher und unter der Woche wurden alle Schulklassen der RSO durch die Ausstellung geführt. Auch Gäste aus Politik und Sport ließen sich von der AG die Ausstellung zeigen. Zu ihnen gehörten neben dem Mosbacher Oberbürgermeister Stipp die Heidelberger Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Franziska Brantner. Sie besuchte auf ihrer politischen Sommerreise die Ausstellung und löste damit ein Versprechen ein, dass sie der AG gegeben hatte. Sie zeigte sich beeindruckt von deren Engagement und auch persönlich berührt von der Lebensgeschichte von Vinzenz Rose.
Ganz besonders gefreut hat die AG, dass der in Obrigheim geborene Weltmeister im Gewichtheben Oliver Caruso die Ausstellung besuchte und sich viel Zeit auch für das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern nahm. Er zeigte sich beeindruckt und betonte, dass er es – gerade als Sportler – sehr schätze, wenn man für eine Sache kämpfe, die man für wichtig und richtig erachte und bot der AG seine Unterstützung an.
In Obrigheim ist die Ausstellung nun zu Ende, die Diskussion um den Schulnamen aber nicht. Nachdem die Gesamtlehrerkonferenz der Realschule Obrigheim mehrheitlich beschlossen hat, eine Benennung der Realschule Obrigheim nach Vinzenz Rose zu befürworten, will die Schule nach den Sommerferien mit dem Gemeinderat ins Gespräch kommen.
Die Ausstellung aber zieht weiter. Über die Sommerferien ist sie im Ver.Di-Bildungszentrum Mosbach und ab 10. September, dem „Tag des offenen Denkmals“, in der KZ-Gedenkstätte Neckarelz zu sehen.